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Verlag Harald Voß
Auswärts mit den Amateuren

(von Harald Voß)

Es war wieder einmal einer dieser langweiligen Samstag-Vormittage, das Wetter war diesig und trostlos, und das Spiel der Hertha-Profis war erst für Sonntag angesetzt. Plötzlich klingelte das Telefon - es waren Frank und Holger von der Außenstelle Rhein/Ruhr aus Wuppertal - und wie ich so am Telefonieren war, fiel mein Blick auf die Ansetzungsseite der Fußball-Woche: 1.FC Magdeburg - Hertha BSC Amateure, Samstag 14:00 Uhr stand dort. Ein kurzer Blick auf die Uhr und das Fahrplanheft der Deutschen Reichsbahn - ich glaube, ich habe noch nie so schnell ein Telefongespräch beendet ('Tschuldigung Holger...) - und ich war auch schon unterwegs. Keine 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges war ich am Fahrkartenschalter - vor mir nur ein älteres Ehepaar, daß sich selenruhig eine Fahrplaninformation nach der anderen ausdrucken ließ. Den Zug habe ich schließlich doch noch bekommen, aber zunächst war ich pleite. In der Eile hatte ich nämlich nicht daran gedacht, daß ich nur noch 20,- Mark in der Tasche hatte. In Magdeburg angekommen, ging also erst einmal die große Suche nach einem Geldautomaten los, denn der am Bahnhof war "natürlich" kaputt ! Irgendwie scheint das immer so zu sein: Normalerweise stolpert man an jeder Straßenecke über eine Bank nebst zugehörigem Automaten, aber wenn man mal einen sucht....

Das Spiel selbst war eine klare Angelegenheit für unsere Amateure. Nach früher 1:0 Führung durch A.Schmidt in der 9.Minute konnten Oliver Holzbecher unter Mithilfe des Magdeburger Torwarts und Sven Meyer per Kopfball in der 41. und 68. Minute alles klar machen. Für Heiterkeit unter den Magdeburger Zuschauern konnte da nur noch die Verkündung der Zuschauerzahl (500) sorgen, die wohl keiner so recht glauben mochte. Mein Tribünennachbar jedenfalls wollte sich in Zukunft nur noch Damenhandball ansehen - schade eigentlich, denn das Ernst-Grube-Stadion hat sicherlich größere Zuschauerzahlen verdient. Die Rückfahrt verbrachte ich dann damit, mich darüber zu ärgern, daß meine Telefonkarten im ICE-Zugtelefon so schnell verbraucht wurden. Um 18:15 Uhr war ich dann wieder in Berlin. Fazit: Es hat Spaß gemacht, endlich mal wieder einen Auswärtssieg von Hertha BSC mitzuerleben, was mir ja in dieser Saison bis zu diesem Zeitpunkt bei den Profis nicht vergönnt gewesen war. Hoffen wir, daß es im nächsten Jahr wieder die Amateure sein werden, die in der Regionalliga zu Mannschaften wie dem 1.FC Magdeburg o.ä. reisen dürfen, und nicht unsere erste Mannschaft.







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