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Olympiastadion - der Baubeginn naht

(von Andrej Woiczik)

Endlich ist es soweit! Nach dem letzten Hertha-Heimspiel gegen Borussia Dortmund wird am darauffolgenden Montag mit den Bauarbeiten im und am Olympiastadion begonnen.

Den Zuschlag vom Senat bekam der Augsburger Baukonzern Walter Bau, dieses Unternehmen wird zusammen mit Hertha BSC das Stadion auch mehrheitlich betreiben. Die Bauarbeiten sollen It. Auskunft des Senats bis zum 30.04.2004 abgeschlossen werden, aber wie bei Projekten dieser Art üblich, muss wohl mit einer tatsächlichen Baubeendigung frühestens bis Sommer 2004 gerechnet werden.

Wie soll nun das modernisierte Stadion im Sommer 2004 aussehen?

Das Fassungsvermögen wird für FIFA oder UEFA-Spiele mit 77.000 Sitzplätzen angegeben, bei Bundesliga- oder DFB-Pokalspielen sollen nach dem jetzigen Stand 8.000 Stehplätze zusätzlich zur Verfügung stehen, so dass dann 85.000 Zuschauer die Hertha-Heimspiele besuchen können. Außerdem soll das Stadion 98 Logen, 15 sogenannte Skyboxen und ca. 4000 Business Seats erhalten.

Vom Tisch sind leider die ausfahrbaren Tribünen, sie sollten direkt ans Spielfeld "gerollt" werden, um so echte Fußballstadionatmosphäre bieten zu können. Nach einer genaueren Untersuchung des neuen Betreibers war dies aber leider technisch zu aufwendig.

Bis zum Baubeginn soll nun eine für alle Seiten (Betreiber/Sportvereine/Zuschauer) gute Lösung gefunden werden, damit die Stimmung im Stadion nicht leidet.

Leider gibt es auch noch Probleme mit dem Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (GMP) in Bezug auf die Stützpfeiler. Laut Aussage des Baukonzerns Walter Bau würden 10 bis 15 Pfeiler ausreichen, das Architekturbüro besteht aber auf 25 bis 30. Eine endgültige Entscheidung soll bis Anfang März 2000 fallen. Diese beiden Punkte sind aber bislang die einzigen Probleme, welche bis zum Baubeginn noch geklärt werden müssen. Die Bauarbeiten werden im Unterring beginnen und betreffen im ersten Bauabschnitt wahrscheinlich 15.000 bis 20.000 Zuschauerplätze. Bei Topspielen kann kurzfristig die Kapazität wieder auf 72.000 erhöht werden, so der Senat auf einer Pressekonferenz im Januar 2000.

Die Dauerkarteninhaber sollen laut Hertha BSC rechtzeitig über die Veränderungen informiert werden.

Außer dem Bereich am Marathontor soll das gesamte Stadion komplett überdacht werden, so dass man bei Regen in Zukunft keine nassen Füße mehr bekommt.

Im inneren Bereich des Stadions wird es natürlich auch Veränderungen geben: Es sollen mehrere Restaurants errichtet werden, welche die Zuschauer vor, während und nach dem Spiel mit leckeren Speisen verwöhnen.

Eine Einkaufspassage mit zahlreichen Geschäften ist auch vorgesehen sowie VIP-Parkplätze mit direktem Aufzug zur Haupttribüne. Insgesamt 1000 solcher Parkplätze sind in Planung, diese Plätze dienen vor allem den Logenbesuchern, Politikern und Sportfunktionären.

Auch am Olymipagelände (möglicher neuer Name "Olympiapark Berlin") wird es nicht mehr so sein wie bisher. Laut einem Zeitungsbericht der Berliner Morgenpost vom 03.01 2000 einigten sich der Berliner Senat und Hertha BSC darüber, dass der Berliner Traditionsverein auf dem Olympiagelände ein Fußballinternat sowie ein Hotel samt Gastronomie errichten darf. Das Fußballinternat unter Federführung von Hertha BSC soll talentierte Fußballer aus der ganzen Welt fördern und als Bindeglied zum Erstligateam und auch zum Amateurteam dienen.

Nach jetzigem Stand sind weitere Erneuerungen vorerst nicht geplant, da zunächst mit den Bauarbeiten am Olympiastadion begonnen werden soll. Die geplante multifunktionelle Sporthallenarena sowie der Freizeitpark mit Vergnügungscharakter sind erst einmal vom Tisch.







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