Ausgabe Nr. 31 - Juni 1999
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Europa, wir kommen!
Vor drei Jahren noch kämpfte Hertha BSC gegen den Abstieg aus der 2. Bundesliga. Mittlerweile haben sich unsere Jungs nach langer Zeit wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren können. Für viele ist diese Entwicklung schon ein Stück Normalität geworden, deshalb muss man noch einmal extra darauf hinweisen: Was hier geleistet wurde, ist einfach sensationell!
Großen Anteil daran hat zunächst sicherlich Trainer Jürgen Röber, der trotz Anfeindungen und "Sägeversuchen" (an seinem Stuhl) von Seiten des Präsidiums und Aufsichtsrates nicht aufgab und engagiert seinen Weg weiterverfolgt hat, hier in Berlin eine starke Truppe aufzubauen. Genauso zu nennen ist aber auch Manager Dieter Hoeneß mit seiner besonnenen und ruhigen Einkaufspolitik. Selbst der lange Zeit als totaler Fehleinkauf abgestempelte Bryan Roy konnte nicht zuletzt gegen den 1.FC Nürnberg nachweisen, dass er eine echte Verstärkung für die Mannschaft sein kann. Da ist es schon tragisch, dass er sich, kaum dass er in der Mannschaft so richtig Fuß gefasst hatte, eine solch schwere Verletzung zuziehen musste, dass er für den Rest der Saison ausfällt. Aber auch Spieler wie Michael Preetz, Andreas Schmidt, Michael Hartmann haben eine teilweise sensationelle Entwicklung durchgemacht, die uns für die Zukunft hoffen lässt.
Natürlich muss die Mannschaft für die anstehenden Europapokal-Aufgaben verstärkt werden, vor allem, wenn die Qualifikation für die Champions-League mit ihrem übervollen Terminkalender gelingt, schließlich soll die Mannschaft auch in der kommenden Bundesliga-Saison wieder eine gute Rolle spielen. Zu viele Mannschaften sind in der Vergangenheit nach dem überraschenden Erreichen des Europapokals in der Bundesliga jäh abgestürzt. Das sollten sich die Verantwortlichen als warnendes Beispiel vor Augen halten. Der Europapokal hat die Kür zu sein, das Hauptaugenmerk sollte aber immer auf der Bundesliga liegen.
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