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Verlag Harald Voß
"Muckefuck" - neues Vereinslokal der Hertha-Freunde`92

(von Marco Lutz)

Bis zum 31.12.98 waren die Hertha-Freunde im "Maskottchen" zu Hause.

Drei Mitglieder der Hertha-Freunde '92 hatten 1997 das ehemalige State Street von dem Ex-Hertha-Profi Karl-Heinz Granitza übernommen und nach kurzer Renovierungs- und Umbauzeit im Oktober 1997 eröffnet.

Leider lief das Geschäft vor allem an fußballlosen Tagen die Woche über nicht so, wie es sich die Gesellschafter erhofft hatten. Kurz vor dem Jahreswechsel 1998/99 musste uns dann Gesellschafter Harald F. mitteilen, dass die bevorstehende Silvesterparty auch gleichzeitig der letzte Höhepunkt sein sollte und die Kneipe ab 1. Januar 1999 geschlossen sein würde.

Da aber natürlich ein Verein irgendwo einen Treffpunkt braucht, an dem man sich, z.B. nach dem Spiel bei einem gemütlichen Glas Bier, treffen kann, machte ich mich nach den Weihnachtsfeiertagen auf die Suche nach einer neuen Heimat für uns.

Es gab natürlich auch einige Rahmenbedingungen, die unser neues Vereinslokal erfüllen musste. Es sollte relativ verkehrsgünstig zum Olympiastadion liegen und der Besitzer sollte sich schon mit uns identifizieren können. Natürlich sind auch die Räumlichkeiten im Lokal sowie das Getränke- bzw. Essensangebot nicht ganz unwichtig.

Vier Tage vor dem Jahreswechsel rief mich dann Mitglied Michael F. an und erzählte mir von einer Kneipe namens "Muckefuck", die ein Freund von ihm erst vor kurzem eröffnet hatte. Sie lag auch recht günstig in der Nähe des U-Bahnhofs Bismarckstraße. Als Alternative hatte ich noch ein Lokal am Kurfürstendamm ausgewählt, das schon vom Outfit ganz auf Fußball bzw. Hertha eingestellt ist.

So traf ich mich mit Michael F. am 28. Dezember 1998 erst in dem Lokal am Kurfürstendamm mit dem hiesigen Manager. Nach zwei Stunden ausführlicher Gespräche waren wir eigentlich ganz angetan (bis auf die Preise und der teilweise fehlenden Gemütlichkeit - weil es sooo groß ist) und zogen dann weiter ins "Muckefuck". Diese Kneipe war das genaue Gegenteil (wusste ich aber schon vorher) des ersten Lokals, relativ klein und super gemütlich. Zusätzlich hatte Chef Mike B. einen Extraraum zur Verfügung. Er sagte, dass wir diesen gestalten könnten, wie wir wollten. Dicker Pluspunkt!

Entscheiden wollte ich mich an diesem Abend noch nicht, sondern erst einmal eine Nacht darüber schlafen. Am nächsten Morgen war ich mir sicher. Natürlich besprach ich mich noch mit meinen Vorstandskollegen Harald V. und Harald T. Doch dann stand fest: Das "Muckefuck" wird unser neues Vereinslokal!

Einen Tag vor Silvester überbrachte ich zusammen mit Michael F. unserem neuen Vereinswirt die gute Nachricht. Er freute sich so sehr über unsere künftige Zusammenarbeit, dass wir zu dritt die Silvesterfeier schon um einen Tag vorzogen.

Im neuen Jahr hieß es dann, Nägel mit Köpfen zu machen. Unser neues Vereinslokal sollte bis zum ersten Heimspiel gegen Dortmund fertig sein. So wurden alle Sachen (Pokale, Schals und Wimpel), die uns gehörten, aus dem "Maskottchen" abgeholt und stilvoll in unsrem neuen Vereinsraum an die Wände gebracht. Als Schmankerl bestellte ich dann noch Hertha-Auslegware für den Fußboden und auch der Türrahmen wurde blau-weiß gestrichen. Als krönenden Abschluss spendierte Berliner Kindl uns ein großes Schild (blauer Untergrund/weiße Schrift) mit dem Schriftzug "offizielles Vereinslokal der Hertha-Freunde`92" und dem Hertha-Emblem. Dieses tolle Schild hängt schon seit fünf Wochen neben dem Eingang.

Am 20. Februar war es dann endlich soweit. Nach dem Spiel gegen den BVB stieg im "Muckefuck" unsere große Eröffnungsfeier. Mit viel Liebe hatten Mike und seine Frau ein leckeres Büffet vorbereitet. Zusätzlich gab es fünfzig Liter Freibier. Nachdem unsere blau-weißen "Jungs" mit dem 3:0 Sieg die besten Voraussetzungen für unsere Party geschaffen hatten, zogen wir nach. Bis in den frühen Sonntagmorgen feierten etwa 25 Hertha-Freunde ihr neues Zuhause.

Auch eine Woche später fanden sich ca. 15 Mitglieder zum Livespiel Schalke - Hertha ein. Es freut mich ganz besonders, dass das "Muckefuck" so fantastisch angenommen wird. Ich glaube, wir haben uns viel Mühe gegeben, um unseren Mitgliedern ein Vereinslokal zu präsentieren, in dem man sich wirklich wohl fühlen kann. An dieser Stelle geht mein besonderer Dank an Vereinswirt Mike B., der uns fast jeden Wunsch von den Augen abliest. Auch zu allen Hertha-Freunden, die beim Umbau mitgeholfen haben, möchte ich danke sagen. So wünsche ich mir, dass nach Hertha-Spielen und auch zu Livespielen auswärts unser neues Vereinslokal gut besucht wird.

Wer Lust hat, kann natürlich auch in der Woche gerne mal im "Muckefuck" bei Vereinswirt Mike oder Vertretung Moni vorbeischauen. Am Dienstagabend trefft ihr auch immer jemanden vom Vorstand.







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