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5000 Berliner bei Dortmunder Stadioneröffnung

(von Marco Lutz)

Nach dem gelungenen Saisonstart unserer Hertha gegen Werder Bremen (1:0) stand das erste schwere Auswärtsspiel auf dem Programm. Im gerade neu ausgebauten Westfalenstadion mussten unsere Jungs gegen Borussia Dortmund antreten. Selbstverständlich wollten auch einige Hertha-Freunde bei der Stadioneinweihung dabei sein. So orderten wir Karten in der Hertha-Geschäftsstelle.

Aufgrund meiner Knieverletzung wollte ich die Fahrt nach Dortmund eigentlich nicht mitmachen, doch nachdem man mir mitgeteilt hatte, dass noch zwei Karten übrig waren, überlegte ich nicht lange und griff zu.

Als bekannt wurde, dass ich nun doch mitkommen würde, verschlechterte sich die Laune sämtlicher Mitfahrer (Micha, Kai, Arne und Harald) schlagartig, denn fast immer, wenn ich mit Hertha auswärts unterwegs bin, verlieren unsere blau-weißen Helden. Doch diesmal hoffte ich auf mehr Glück!

So trafen sich fünf gutgelaunte Hertha-Freunde am Samstagmorgen um 6.15 Uhr am Kaiserdamm, um sich auf den Weg in den Ruhrpott zu machen.

Wer einmal im Wagen von Micha mitgefahren ist, der weiß, irgendetwas passiert mit diesem "Blech auf vier Rädern" immer. Kaum waren wir aus Berlin raus, platzte - Höhe Potsdam - mitten in der Fahrt der linke Hinterreifen. War ja nicht anders zu erwarten. So wechselte man morgens um 7.00 Uhr erst einmal den Reifen. Trotz dieser Panne stieg die Laune im Wagen immer weiter und immer mehr Hertha-Fans fuhren an uns vorbei.

So trafen wir bester Stimmung und völlig nüchtern (!) gegen 12.00 Uhr in Dortmund ein, wo wir erst einmal eine Autowerkstatt aufsuchten. Glücklicherweise fanden wir sehr schnell eine in unmittelbarer Nähe des Stadions. Als Micha endlich zwei neue Hinterreifen hatte, ging es zum Stadion.

Dort angekommen, sah man viele Hertha-Fans zusammen mit Dortmundern in bierseliger Runde - ein schönes friedliches Bild in schwarz-gelb und blau-weiß.

Wie in jeder Stadt unterzog ich die erste Imbissbude dem ultimativen Bratwurst/Bier Test. Das Bier schmeckte nach mehr, die Wurst nach überhaupt nichts.

Vor dem Stadion warteten wir dann auf die Stadionöffnung. Derweil wurde das Wetter immer schlechter.

Endlich gingen die Stadiontore auf - und rein in Deutschlands wohl stimmungsvollste Fußballarena. Das leere Stadion bot schon einen tollen Anblick, was wird hier wohl los sein, wenn die Hütte voll ist. Wir sollten es noch erleben.

Da noch etwa 90 Minuten Zeit bis zum Spiel waren, ging ich zum Bierstand, um den hübschen Verkäuferinnen Gesellschaft zu leisten. Dort traf ich zwei nette Jungs vom BVB Fanclub "Red Bulls". Man unterhielt sich bis zum Spielbeginn und verabredete sich gleich für die Halbzeitpause.

Kurz vor der Halbzeit gerieten unsere Jungs ja bekanntlich 0:1 in Rückstand. Trotzdem war die Stimmung super.

Es war ja noch nichts verloren und so schlecht spielten sie auch nicht. So traf man am Bierstand erneut auf die beiden Dortmunder und redete und redete (mittlerweile stand es 0:2) und redete und redete (plötzlich stand es 0:3). Jetzt erst verabschiedeten wir uns und tauschten Adressen aus.

Da das Spiel eh gelaufen war, verließen wir circa zehn Minuten vor Spielende das Stadion, um dem Mega-Stau aus dem Weg

zu gehen. Dies gelang uns auch sehr gut, so dass wir - unterbrochen durch eine Essenspause - gegen 23.00 Uhr wieder heil in Berlin eintrafen.

Es gab zwar nichts zu feiern, doch nichtsdestotrotz ließen Micha und ich die Nacht noch im Pupasch ausklingen. Gegen 3.00 Uhr war ich dann endlich im Bett.

Fazit: Eine der besten Auswärtsfahrten, die wir je gemacht haben (trotz Niederlage). Tolles Stadion, super Stimmung und viele, viele nette Leute.







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