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Verlag Harald Voß
Zu Gast im tiefsten Bayern

(von Thomas Jasper)

Der DFB wollte es so, daß am 13. September unsere Jungs beim Deutschen Meister "FC Hollywood" in München antreten mußten. Da es für die meisten sicherlich das Auswärtsspiel des Jahres war, charterten diesmal auch die Hertha-Freunde '92 einen Bus.

Nach einer sehr kurzen Nacht (2 Stunden), machte man sich also auf den Weg zum einzig wahren Olympiastadion, von wo aus der Bus um 5 Uhr (gähn) starten sollte.

Ab dem Nürnberger Raum nahm dann auch die Zahl der Bayern-Fans auf der Autobahn zu, vor allem busweise Kinder wurden nach München gekarrt. Die Gesten dieser "Rotzgören" (Die sollen später unsere Rente verdienen, oh Graus!!!) waren so nervig, daß Harald T. sich nicht mehr anders zu helfen wußte, als einem überholenden Bus den blanken Hintern entgegenzustrecken. Gegen 13 Uhr erreichten wir die bayrische Landeshauptstadt, und wie auf Kommando fing es an zu regnen und sollte erst nach dem Verlassen Münchens wieder aufhören. Dann wurde erst einmal das Stadion begutachtet. Dabei fiel auf, daß das Dach löchrig war wie ein Schweizer Käse und genauso gut auch hätte fehlen können - nicht nur unser Olympiastadion ist also baufällig.

Kurz vor Spielbeginn ließen die Bayern mal wieder den Arroganten heraushängen, denn man hielt es nicht für nötig, die Mannschaftsaufstellung der Herthaner zu präsentieren - ganz abgesehen davon, daß man eigentlich hätte erwarten können, daß die Verantwortlichen sich einmal informieren, wie ihr Gegner richtig geschrieben wird. Groß prangte da ein "HERTA BSC BERLIN" auf der Anzeigentafel - nicht wenige von uns konnten da nicht mehr an einen Zufall glauben. Das Röber-Team übte sich zunächst in Zurückhaltung, doch dann versuchte man sich mehr und mehr in der Offensive. Als Hertha das Spiel im Griff hatte, kam die kalte Dusche. Einen Konter der Bayern schloß Elber in der 42. Minute zum 1:0 ab.

In der 2. Halbzeit waren die Blau-Weißen zunächst die überlegene Mannschaft, doch Rekdal, Schmidt und Kruse trafen nur die Latte und ein Handspiel von Tarnat im Strafraum wurde von Schiedsrichter Weber nicht geahndet. So kam es, wie es kommen mußte, Jancker erhöhte in der 72. Minute auf 2:0 und Strunz machte in der 78. Minute mit dem 3:0 alles klar.

Enttäuschend war die Stimmung der Bayern-Fans, die erst nach dem 3:0 den Mund richtig aufbekamen, wobei die Hertha-Fans positiv beeindruckten. Sogar die Mannschaft bedankte sich für die Unterstützung, was nach Niederlagen eher selten vorkommt.

Auf der Rückfahrt kamen natürlich die üblichen Diskussionen über das Spiel auf. Die meisten waren aber schon wieder gut gelaunt. Viele freuten sich über die ansprechende Leistung, die für die nächsten Spiele hoffen läßt. Es fehlte eben wiedermal das Glück. Ansonsten kam der Spaß keinesfalls zu kurz. Gegen ein Uhr morgens erreichte unser Bus dann wieder das heimische Olympiastadion. Insgesamt war es eine Super-Auswärtsfahrt, nur müssen in Zukunft auch mal Punkte herausspringen...







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