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Die Vorbereitung zur neuen Saison

( von Harald Tragmann )

Für die meisten dauert die Pause zwischen zwei Saisons viel zu lange, nicht so für den richtigen Hertha-Fan, denn für den ging die Saison bereits am 30.6. mit dem ersten Training wieder los. Und wie es die Aufstiegseuphorie vermuten ließ, wollten Hunderte Anhänger ihre neue Hertha und vor allem die neu verpflichteten Spieler sehen. Einer hatte es dabei wahrlich schwer, denn Bryan Roy mußte sich Autogramme schreibend seinen Weg durch die Massen erkämpfen. Kaum ein Hertha-Fan, der ihn nicht am ersten Tag in sein Herz geschlossen hat. ( Roy am ersten Trainingstag Mit ersten Lockerungsübungen und leichten Trainingsspielchen stimmte sich die Mannschaft auf die Saison ein, galt es doch zunächst mal, eine Bindung zwischen den Aufsteigern und den Neu-Herthanern zu finden. Einen Tag später dann wurden die neuen Spieler auch offiziell der Presse vorgestellt.

Nach den ersten Runden um den Teufelsberg stieg am 2. Juli dann das erste Testspiel beim 1.FC Lübars, welches die Hertha in einem ruhigen Gang vor 3.500 Zuschauern mit 4:0 gewann. Man traute seinen Augen nicht, welch großes Interesse dieses Freundschaftsspiel geweckt hatte. Schließlich war es ja auch für drei Wochen der einzige Auftritt der neuen Hertha in Berlin und so mußte das Spiel mit 15minütiger Verspätung angepfiffen werden.

Drei Tage später dann ging es ins Umland zu Viktoria Jüterbog. Dort gab es dann ein richtiges Torefestival, denn Hertha bezwang das unterklassige Team mit 19:1 Toren, so daß ein jeder seine Freude an dem Spiel hatte, mit Ausnahme des gegnerischen Torwartes vielleicht. Wiederum wollten 2.500 Zuschauer die neue Hertha sehen und nochmal tausend mehr waren es einen Tag später, als Hertha seinen letzten Auftritt vorm Trainingslager bei Motor Hennigsdorf hatte und wiederum 10 Tore schoß.

Nachdem sich Hertha nun bereits in Berlin und im Umland vorgestellt hatte, ging es zur Vorbereitung nach Seefeld, wo man sich ja schon öfter auf die neue Saison vorbereitet hatte. Unterdessen stieß ein weiterer Neuzugang, der achte insgesamt, zum Bundesligaaufsteiger. Alphonse Tchami wurde als weitere Verstärkung im Sturm geholt und durfte 22 Minuten im Spiel gegen die Nationalelf von Israel ran, welches Hertha mit 2:2 absolvierte.

War Tchami im ersten Spiel noch ein wenig müde von den Flügen zwischen Südamerika und Europa, so konnte er beim 12:0 gegen Wolfratshausen seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen und gleich drei Tore zum Sieg beisteuern.

Gegen Slavia Prag mußte Hertha dann seine erste und einzige Niederlage der Vorbereitung hinnehmen. Wiederum Tchami erzielte den Anschlußtreffer beim 1:2.

Nachdem das Trainingslager abgeschlossen war, bewegte sich der Hertha-Troß gleich weiter in Richtung Schwarzwald, wo man am erstmals ausgetragenen Schwarzwald-Cup teilnahm. Im ersten Spiel am 17.7. traf man auf Fortuna Köln und konnte dank Treffer von Roy und Preetz 2:1 gewinnen und somit das Endspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern erreichen. Am 20.7. schließlich wurde die erfolgreiche Vorbereitung durch den 3:1 Sieg im Finale und den damit verbundenen Pokal gekrönt. Letztendlich waren dann auch alle Beteiligten froh, wieder nach Hause zu dürfen.

Dort spielte sich inzwischen ein vollkommen anderes Chaos ab. Mit über 12.500 verkauften Dauerkarten stellte Hertha einen neuen Dauerkartenrekord für Berliner Verhältnisse auf und das Spiel gegen Borussia Dortmund war auch binnen weniger Tage fast ausverkauft. Somit wurde der Dauerkartenverkauf auch erst einmal ausgesetzt und wird erst am 10. August wieder aufgenommen.

Am 23.7. dann war Hertha zu Gast beim TSV Helgoland und zeigte mit einem 13:1 nochmal, welches spielerische Potential in der Mannschaft steckt.

Wenn man auch solche Vorbereitungsspiele nie zu ernst nehmen soll, so kann man dennoch sagen, daß sich die Hertha 97/98 spielerich deutlich verstärkt hat und die ausgewogene Besetzung auf allen Positionen läßt einen auch gelassen Verletzungen und Sperren entgegensehen. Solange die Moral in der Mannschaft stimmt und die Spieler halbwegs das umsetzen können, was sie bisher nur erahnen ließen, so braucht uns um den Klassenerhalt nicht bange zu sein, dennoch wird es natürlich eine schwere Saison, in der Hertha allerdings sicherlich für die eine oder andere Überraschung gut ist.







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