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Verlag Harald Voß
Wolfgang Holst erzählt... (Teil 2)

(von Harald Tragmann)

Im ersten Teil unseres Berichtes erzählte Herr Holst exklusiv für den Hertha-Freund davon, wie er seine Liebe zu Hertha fand, wie er anfing, beim Verein tätig zu werden bis hin zum Bundesligaskandal und den schweren Jahren danach. Im zweiten Teil wollen wir etwas erfreulichere Zeiten beleuchten, sozusagen Herthas Glanzzeiten in der Bundesliga...

Dank Luggi Müller konnte die Klasse in der Saison 72/73 mit großer Dramatik gehalten werden. Gegen den Wuppertaler SV verlor man zu Hause 0:1, wodurch Hertha nochmals in große Abstiegsgefahr geriet. Im folgenden Auswärtsspiel bei den Schalker Knappen ging man durch Hermandung mit 1:0 in Führung und die Schalker konnten erst kurz vor Schluß ausgleichen. Trainer Kronsbein betrachtete die Leistung seiner Mannschaft an diesem Tage sehr kritisch, aber für Wolfgang Holst, der in dieser Saison wegen der Beschäftigung bei Hertha trotz Sperre zwischenzeitlich beim DFB vorsprechen mußte, war es das Schlüsselspiel zum Klassenerhalt. Aus den letzen acht Spielen holten die Herthaner 11 von 16 möglichen Punkten und der Abstieg wurde so vermieden.

Die Saison 73/74 entwickelte sich ganz normal. Hertha sollte diesmal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben und bewegte sich in der Tabelle immer auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Zwischen Helmut 'Fiffi' Kronsbein und dem damaligen Präsidenten Heinz Warnecke entwickelten sich gewisse Schwierigkeiten, welche den Trainer im März zum Verlassen des Vereins bewegten. Auch Wolfgang Holst riet ihm, im Falle eines entsprechenden Angebotes, welches schließlich von Hannover 96 gemacht wurde, dieses auch wahrzunehmen. Nach seinem Weggang leitete 'Gustav' Eder das Training der Mannschaft.

Unterdessen sah man sich nach einem neuen Trainer für die kommende Saison um. Man verpflichtete Detmar Cramer, der zu diesem Zeitpunkt Trainer bei der FIFA und als solcher weltweit hoch angesehen war. Hertha verstärkte sich unter anderem mit Uwe Kliemann von Eintracht Frankfurt und Jürgen Diefenbach, der Jugendnationalspieler bei den Kickers aus Offenbach war. Kaum hatte Herr Cramer sein Amt als Trainer angetreten, wollte er es auch wieder niederlegen. Präsident Warnecke hatte ihm angeblich versprochen, auch noch die Spieler Uli Hoeneß, Berti Vogts und Paul Breitner zu Hertha zu holen und da Herr Cramer auch nicht von der wirtschaftlichen Kraft Herthas, die Saison zu überleben, überzeugt war, sah er die geschäftlichen Grundlagen zur Erfüllung seines Vertrages als nicht mehr gegeben. Trotzdem zog er noch mit den Spielern ins Trainingslager nach Herzogenaurach, um Hertha die Möglichkeit zu geben, sich inzwischen nach einem neuen Trainer umzusehen.

Inzwischen kam Georg Kessler nach Berlin, um mit Herrn Holst einen mündlichen Vertrag zu schließen,

der auch schnellstmöglich per Telegramm bestätigt werden sollte. Als nun Herr Holst der Mannschaft ins Trainingslager folgte, um sie über die neue Situation aufzuklären, hatte sich der sehr redegewandte Detmar Cramer bereits in die Herzen der Spieler katapultiert, die unter Protest klarmachten, daß sie unter keinen Umständen auf Herrn Cramer verzichten wollten. In der Wohnung von Luggi Müller traf man sich mit dem amtierenden Trainer und dem Mannschaftsrat, wo sich Herr Cramer durch die Reaktion der Spieler zum Bleiben überreden ließ und um Auflösung des Vertrages mit Herrn Kessler bat.

Herr Holst hatte die Aufgabe, Herrn Kessler die Entscheidung der Mannschaft mitzuteilen und ihn um den Rücktritt vom Vertrag zu bitten. Selbst von Herrn Cramer nicht mehr so überzeugt, versäumte er es aber auch nicht, Herrn Kessler darauf hinzuweisen, daß Hertha BSC an dem Vertrag festhielte, wenn er es sich zutrauen würde, gegen den Willen der Spieler die Trainertätigkeit aufzunehmen. Georg Kessler verstand den Wink und wollte den Vertrag erfüllen. Also ging es mit dem neuen Trainer nach Herzogenaurach, Detmar Cramer war Trainer für zehn Tage. Zum Vorbereitungsspiel gegen Austria Wien sollte die erste Mannschaftssitzung folgen.

Der neue Trainer war natürlich bei weitem nicht so redegewandt wie Herr Cramer und hatte entsprechend Schwierigkeiten, sich den Spielern näherzubringen. Das Spiel endete Unentschieden und auf der Rückfahrt ließen die Spieler im Bus ihrem Frust freien Lauf. Diesen Rabatz ließ sich Wolfgang Holst nicht gefallen und sprach ein Machtwort. Später entwickelte Georg Kessler aber dennoch ein sehr gutes Verhältnis zur Mannschaft und auch zur Presse. Er wurde auch als 'Sir' Kessler bekannt und erreichte die bisher beste Plazierung für Hertha, indem hinter Borussia Mönchengladbach der Vizemeistertitel errungen wurde und man einen Zuschauerschnitt von fast 37.000 vermerken konnte.

Die Saison 75/76 verlief dann wieder weniger erfolgreich. Man belegte am Ende einen sicheren elften Platz in der Tabelle und auch in der darauffolgenden Spielzeit reichte es nur zu einem zehnten Platz zum Saisonende. Zu dieser Zeit holte Georg Kessler auch den Spieler Jörgen Kristensen nach Berlin. Nach Meinung von Herrn Holst der beste Spieler, den Hertha aufzubieten hatte. Krönenden Abschluß der Saison 76/77 bildete das erstmalige Erreichen des DFB-Pokal-Finales. Am 28.05.77 mußte Hertha in Hannover gegen den 1.FC Köln antreten und nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit gab Schiedsrichter Frickel in der Verlängerung einen klaren Elfmeter für Hertha BSC, nach Foul an Karl-Heinz Granitza, nicht. Das Wiederholungsspiel zwei Tage später ging mit 0:1 knapp verloren. Als Herr Holst den Schiedsrichter auf einem späteren Bankett wegen seiner Entscheidung befragte, antwortete dieser: "Ich lasse ein solches Spiel nicht gerne durch einen Elfmeter in der Verlängerung entscheiden."

Im Präsidium ergaben sich zwischenzeitlich einige Wechsel. Dr. Klotz wurde im Wettstreit mit Ottomar Domrich Nachfolger von Herrn Warnecke. Als sein Vize 'Cassau' bei einem schweren Autounfall tödlich verunglückte, ergab sich eine gespaltene Führungssituation, Hans-Jörg Klotz trat schließlich zurück und überließ Herrn Domrich die Führung des Vereins. Der laufende Vertrag mit Herrn Kessler sollte nicht verlängert werden und Georg Kessler erlaubte Herrn Holst, die Entschädigung für ihn auszuhandeln. Schließlich traf man auch eine für beide Seiten annehmbare Entscheidung und Wolfgang Holst konnte diese noch mit einem Trainervertrag bei Wacker Innsbruck versüßen.

Nachfolger sollte Kuno Klötzer vom Hamburger SV werden. Dieser traf sich mit Herrn Holst im Hotel Ibis, um sich auf sein Vorstellungsgespräch vorzubereiten und mit dieser Vorbereitung erhielt er auch seinen Vertrag. Unter Kuno Klötzer erreichte Hertha in der Saison 77/78 einen hervorragenden dritten Platz und qualifizierte sich so für den nächsten UEFA-Cup. Ein Spieler, der maßgeblich Anteil an diesem Erfolg hatte, war Jörgen Kristensen. Da seine Familie in Dänemark lebte, fuhr er jeweils unmittelbar nach einem Spiel los, um den Sonntag zu Hause verbringen zu können. Sonntagabends brach er dann wieder auf, um montags pünktlich zum Training erscheinen zu können. Als es nun darum ging, die Spielerverträge für die Saison 78/79 zu verlängern, war Herr Klötzer nicht bereit, ihm den Montag freizugeben und erst wieder am Dienstag erscheinen zu lassen. Auch das Präsidium willigte nicht ein, so daß dieser wertvolle Spieler für Hertha verlorenging.

Die Meisterschaftsrunde 78/79 verlief dann auch nicht sonderlich erfolgreich für Hertha. Als die Mannschaft im Januar 79 ins Trainingslager fuhr, befand sich Hertha sogar in großer Abstiegsgefahr. Herr Holst, der zwischenzeitlich endgültig gesperrt gewesen war, wurde inzwischen der Vorsitzende des Fördervereins von Hertha BSC, dessen Aufgabe es war, eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation herbeizuführen. Hertha mußte auch eine Geldstrafe in Höhe von 50.000,- DM für die Weiterbeschäftigung von Wolfgang Holst an den DFB bezahlen. Die BZ prangerte Holst damals auf der Titelseite mit der Schlagzeile "Dieser Mann kostet Hertha 50.000,- DM" an, woraufhin dieser ein ihm gehörendes Grundstück bei Gifhorn mit 44.000 qm dem Verein überschrieb. Das Präsidium bat nun Herrn Holst, ins Trainingslager nach Neapel nachzureisen, um die Mannschaft mit auf die Rückrunde vorzubereiten. Doch wenn er diese Aufgabe schon übernehmen würde, dann wollte er diese nicht nur auf das Traniningslager beschränken, sondern im restlichen Saisonverlauf retten, was zu retten war.

Im Februar 79 wurde das Geld knapp und das Präsidium forderte, daß die Spieler auf Teile Ihres Grundgehaltes verzichten sollten. Herr Holst schaffte es, daß die Spieler auf 5% ihres Grundgehaltes verzichteten, nur Torhüter Norbert Nigbur willigte nicht ein, obwohl Holst den Spielern eine Beteiligung an den Zuschauereinnahmen im UEFA-Pokal versprach, denn dort hatte man überraschenderweise

das Viertelfinale erreicht. Nicht zuletzt durch die hervorragnden Leistungen von Norbert Nigbur. Und auch das Viertelfinale gegen Dukla Prag wurde gewonnen, so daß man im Halbfinale auf 'Roter Stern Belgrad' treffen sollte.

Das Hinspiel in Belgrad ging vor 100.000 Zuschauern knapp mit 0:1 verloren, doch Verleger Axel Springer war von den bisherigen Leistungen der Herthaner so beeindruckt, daß er eine Prämie in Höhe von 50.000,- DM für einen Sieg im Rückspiel aussetzte. Im Rückspiel führte man bis zwanzig Minuten vor Schluß vor über 75.000 Zuschauern mit 2:0, als Schiedsrichter Lattanzi die Vorteilsregel falsch auslegte und einen klaren Elfmeter für Hertha nicht gab. Kurz vor Schluß erzielten die Belgrader den 1:2 - Anschlußtreffer und zogen so durch die Auswärtstorregelung ins Finale ein. Trotzdem wurde die Siegprämie an Uwe Kliemann übergeben, der diese auf alle zwanzig Spieler der Mannschaft aufteilen sollte.

Nun wurde Norbert Nigbur rebellisch, war er doch schon nicht an den Zuschauereinnahmen beteiligt, so wollte er sich nicht auch hier noch betrogen fühlen. Er bestand darauf, daß die Prämie nur durch die dreizehn angetretenen Spieler geteilt würde. Dieses erzürnte wiederum den Rest der Mannschaft, die von nun an nicht mehr mit Nigbur zusammen spielen wollte. Herr Holst versuchte, erstmal zu schlichten.

Bei einem langen Spaziergang ließ sich Norbert Nigbur noch immer nicht überzeugen, die Prämie durch zwanzig zu teilen, so daß er schließlich den Differenzbetrag aus eigener Tasche bezahlte, um dem Rest der Mannschaft mitteilen zu können, daß Norbert Nigbur einwilligte.

Diese Entscheidung war sehr wichtig, denn zwei Tage später stand die DFB-Pokal-Achtelfinalpaarung gegen den 1.FC Köln, der selber gerade aus dem Europapokal geflogen war, auf dem Programm. Dieses wurde nach Verlängerung mit 2:0 gewonnen und schließlich erreichte Hertha sogar zum zweitenmal das Finale gegen Fortuna Düsseldorf, welches dann aber in Hannover mit 0:1 in der Verlängerung verlorenging. Am Ende der Saison hielt man nicht nur die Klasse, sondern hatte auch noch die Mannschaft reduziert und die Pokalerfolge errungen.

Die Saison 79/80 wurde dann zum Schicksalsjahr für Hertha BSC und bedeutete sowohl sportlich wie auch finanziell den Abstieg. Im November 79 belegte Hertha den letzten Platz und bei 3 Mio. DM Schulden konnten die Gehälter nicht mehr bezahlt werden. Der Zuschauerzuspruch sang zwischenzeitlich auf 7000 pro Spiel. Kuno Klötzer wurde inzwischen entlassen und Ottomar Domrich zum Rücktritt gezwungen, so daß Heinz Striek den Verein weiter führte. Wolfgang Holst bemühte sich, einen Nachfolger für Ottomar Domrich zu finden, doch niemand wollte diese Verantwortung übernehmen, so daß er sich auf der Novemberversammlung vor etwa 600 Personen mit einer 2/3-Mehrheit der Mitglieder selbst zum Präsidenten wählen ließ. Seine vorrangigste Aufgabe war es, die finanzielle Lage zu verbessern und die Mannschaft für die Rückrunde zu verstärken. Günter Netzer, damals Manager beim Hamburger SV, kaufte Jürgen Milewski und Hertha erhielt dafür im Gegenzug Hans-Günther Plücken. Weiterhin verstärkte man sich mit Vithaya Laohakul, Paul Dörflinger und Hans-Jürgen Baake.

Letzterer führte gerade einen Streit um seine Ablösesumme mit Tennis Borussia und war dabei bis zum Bundesarbeitsgericht in Kassel vorgedrungen. Hertha zahlte die Ablöse an Tebe und verhinderte so einen Musterprozess, wofür heute noch so mancher Funktionär dankbar sein dürfte. Baake integrierte sich hervorragend in die Mannschaft und das erste Heimspiel nach Holst' Amtsantritt wurde gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:0 gewonnen. Paul Dörflinger schoß dabei zwei Tore. Bis dahin hatte Hertha gerade mal neun Punkte erspielt, zwanzig weitere sollten von diesem Tag an bis zum Saisonende folgen.

Im Januar holte man 'Fiffi' Kronsbein zurück, ohne einen Pfennig Gehalt. Hertha mußte monatlich lediglich etwa 3000,- DM Entschädigung an seinen Arbeitgeber für dessen Freistellung zahlen. Auch das nächste Heimspiel gegen Bayer Leverkusen wurde mit 3:0 gewonnen und Hertha erspielte sich Punkt um Punkt.

Am Vorabend des Spiels bei Eintracht Frankfurt machte Kronsbein den Vorschlag, das Zweitligaspiel Kickers Offenbach, wo Rudi Völler spielte, gegen den 1.FC Saarbrücken anzuschauen. Es wurde beschlossen, daß sich die Mannschaft fünf Minuten nach Abpfiff wieder im Bus trifft, doch da es ein sehr kalter Tag war, begaben sich die meisten bereits acht Minuten vor Spielende zum Fahrzeug.

Uwe Kliemann saß ganz hinten, und dennoch konnte Wolfgang Holst nicht überhören, wie er über Helmut Kronsbein lästerte, woraufhin er ihn auch sogleich zusammenstauchte. Er enthob ihn für seine Unfairneß des Amtes als Mannschaftsführer und wollte ihn nach Hause schicken, im Hotel bekam er sofort ein Einzelzimmer. Herr Holst gab ihm jedoch noch Gelegenheit, sich bei der Mannschaft und somit auch beim Trainer zu entschuldigen, ohne dabei jedoch zu beteuern, daß er nur nicht die Mannschaft im Stich lassen möchte. Uwe Kliemann entschuldigte sich und das Spiel in Frankfurt wurde auch dank einer großartigen Leistung seinerseits mit 4:0 gewonnen.

Am folgenden Gründonnerstag machte Uwe Kliemann sein Fehlverhalten wieder gut, als er sich beim Training vorm Nachholspiel gegen den Hamburger SV eine bis auf den Knochen sichtbare Fleischwunde am Knie zuzog. Er ließ sich die Wunde nähen und trat bandagiert zum Spiel an, wo er dann aber doch in der 25. Minute ausgewechselt werden mußte. Die Partie ging nicht zuletzt auch durch eine desolate Leistung von Torhüter Wolfgang Kleff mit 0:6 verloren. Gegentore, die später noch schwere Folgen nach sich ziehen sollten.

Auch gegen 1860 München konnte Hertha auswärts 1:0 gewinnen und konnte somit Werder Bremen und Eintracht Braunschweig in der Tabelle hinter sich lassen. Es folgte das Heimspiel gegen Borussia Dortmund vor über 42.000 Zuschauern. In der zweiten Halbzeit führte Hertha bereits mit 3:0, und als Baake gerade auf dem Weg war, das 4:0 zu erzielen, wurde er von Votava brutal von hinten gefoult. Das Spiel wurde zwar noch 3:2 gewonnen, doch Hans-Jürgen Baake erholte sich nicht mehr von dieser Verletzung und wurde Sportinvalide.

Der nächste Auswärtsgegner war Fortuna Düsseldorf. Allofs sah in der ersten Hälfte gegen Michael Sziedat keinen Stich und dank einer großartiger Leistung von Wolfgang Kleff lag man zur Pause nur mit 0:1 zurück. In der zweiten Hälfte verlor Sziedat jedoch das Duell mit Allofs und Düsseldorf gewann noch mit 4:0. In der nachfolgenden Pressekonferenz betonte Trainer Otto Rehagel, daß Allofs in der Pause bereits um Umstellung bat, weil er gegen Sziedat keine Chance hätte. Die Uerdinger führten am gleichen Tag bereits zur Halbzeit mit 3:0 gegen die Frankfurter, die am Mittwoch zuvor noch Bor. Mönchengladbach im UEFA-Pokal-Finale schlugen und danach ordentlich feierten.

Die Entscheidung mußte also am letzen Spieltag fallen. Bayer Uerdingen fuhr zum 1.FC Köln und Hertha emfing den Tabellendritten VfB Stuttgart. Über 50.000 Zuschauer strömten ins Olympiastadion, um die Entscheidung live mitzuerleben (Der 'Hertha-Freund' berichtete ausführlich über dieses Spiel in der Ausgabe Nr.1). Hertha spielte hervorragend und siegte 4:2, während die Kölner jedoch nicht über ein 1:0 hinauskamen. Am Ende waren drei Mannschaften mit 29:39 Punkte gleichauf, doch Hertha mußte, mit zwei weniger geschossenen Toren als Uerdingen, zusammen mit Werder Bremen und Eintracht Braunschweig den Weg in die 2. Liga antreten.

Über Herthas Rückkehr in die oberste Spielklasse und den anschließenden Fall bis in die Oberliga berichten wir in der nächsten Ausgabe.







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